Im Gedenken an Irmi Resch
Die Türe noch offen steht,
der Besuch zu Ende geht.
Zu begreifen ist es schwer,
dein Platz bleibt leer.
Die Stille ist ganz laut,
Traurigkeit ins Herz uns schaut.
Erinnerung und Dankbarkeit,
erfüllen nun diese Zeit.
In der Schule, deine Arbeitszeit,
sie liegt schon ein Stück weit.
Doch ist noch Vieles da,
was dein Leben hier war.
Danke, dass du bei uns warst.
Jeder Mensch ist doch nur Gast.
Uns bleiben die Augenblicke,
stehst du längst am anderen Ende der Brücke.
In stiller Erinnerung und Dankbarkeit,
die Lehrerinnen und Lehrer der VS Lenzing
Frau Schulrätin VOL Irmgard Resch brachte es bis zu ihrer Pensionierung 2018 - von ihren bis dahin 64 Lebensjahren - auf sagenhafte 42 Jahre als Lehrerin, ein Jahr in der Volksschule Altlenzing, ansonsten immer in der Volksschule Lenzing.
Über ihr langes Arbeitsleben kann man wohl sagen, dass mehr als die Hälfte der Lenzinger Bevölkerung es ihr zu verdanken hat, dass sie lesen, schreiben, rechnen und noch vieles mehr kann. Frau Resch war und ist Vorbild für uns alle. Ihr andauerndes Engagement sowie ihre ungebrochene Freude an ihrem Beruf bis zur letzten Arbeitssekunde sind unvergleichlich.
Irmi war stets die gute Seele dieses Hauses. Man begegnete ihr immer mit einem ehrlichen Lächeln, egal, ob in der Früh, in der Klasse oder viele Stunden später am Nachmittag bei ihren Vorbereitungen. Frau Resch schaute oft über den Tellerrand hinweg und verrichtete Arbeiten, welche weit über ihre Verpflichtungen hinausragten. Das reichte von Arztterminen und -besuchen mit bedürftigen Schulkindern bis hin zu kostenloser Nachhilfe.
Außerdem war Frau Resch unsere „Mrs. Google“ oder „Mrs. Duden“, denn egal, welche Frage jemals auftauchte, sei es von den Schülern oder auch unter den Lehrer/innen, die nicht beantwortet werden konnte - manchmal war`s bezüglich der Neuen Rechtschreibung, oft eine seltene Blume, dann wieder ein ungewöhnliches Insekt - egal was, es fand bei ihr immer das richtige Ohr, gefolgt von einer ebenso richtigen Antwort.
Auch wenn es so schön heißt „Jeder ist ersetzbar“ muss man bezüglich Frau Irmgard Resch sagen „Ausnahmen bestätigen die Regel“.