Schule zu Zeiten der Corona-Krise

Der reguläre Schulbetrieb wurde seit Mo,16.03.20 eingestellt!

Sollte es in keinster geeigneten Weise möglich sein, das Schulkind zu Hause zu betreuen, wird es laut Stundenplan in der Schule beaufsichtigt. Auch für die Osterferien (06.04.20 – 10.04.20) stellen sich die Lehrpersonen der VS Lenzing freiwillig zur Betreuung zur Verfügung!

Wie die wenigen in der Schule verbliebenen Kinder ihren „Schulalltag“ meistern, sieht man zum Teil an den angeführten Fotos.

 

Stufenweiser Schulbeginn ab Mo, 18.05.20 (halbierte Klassen: A/B-Gruppierung im täglichen Wechsel)!
Sollte es nicht möglich sein, das Schulkind am schulfreien "Hausübungstag" zu Hause zu betreuen, wird es laut Stundenplan in der Schule beaufsichtigt.


So bleibt Ihr Kind zuhause am Ball!
 
1. Für feste Tagesstruktur sorgen:

    Fixe Arbeits- und Pausenzeiten vermitteln ein Gefühl von Ordnung und Sicherheit.
 
2. Lernort ohne Ablenkung einrichten:

    Ein aufgeräumter Schreibtisch ist das ideale Lernumfeld für daheim. Das Smartphone, die

    Playstation, der Fernseher, etc. sollten in dieser Zeit ausgeschaltet bleiben.
 
3. Virtuellen Austausch ermöglichen:

    Dank E-Mail, Skype und Co. lässt sich der Kontakt zu Mitschüler*innen und Freund*innen

    problemlos aufrechterhalten.

4. Arbeitsmaterialien, -angebote abarbeiten:

    Die bereitgestellten Lern- und Übungsmaterialien der Lehrkräfte bitte gewissenhaft

    erledigen, um einen optimalen Lernerfolg zu garantieren.

 
5. Zugang zu digitalem Lernmaterial nutzen:

    Sollte eine Möglichkeit hierzu bestehen, kann dies für Abwechslung und weitere

    Motivation sorgen. Zum Beispiel die App "ANTON"

    

Sollte in diesen herausfordernden Situationen die Luft zu Hause einmal zu dick werden, steht unsere Betreuungslehrerin Frau Fritsch Andrea den Kindern wie Eltern telefonisch gerne zur Verfügung. Zögern Sie nicht, Frau Fritsch freut sich über Ihren Anruf unter 0681 20915449!  

Folgend ein Schreiben des französischen Bildungsministeriums an alle Eltern, welches den Nagel auf den Kopf trifft:

 

Liebe Eltern mit schulpflichtigen Kindern!

 

Möglicherweise neigen Sie dazu, einen minutengenauen Zeitplan für Ihre Kinder zu erstellen. Sie haben große Hoffnungen auf stundenlanges Lernen, einschließlich Online-Aktivitäten, wissenschaftlichen Experimenten und Buchberichten. Sie beschränken die Technologie, bis alles erledigt ist! Aber hier ist die Sache ...

 

Unsere Kinder haben genauso viel Angst wie wir jetzt. Unsere Kinder können nicht nur alles hören, was um sie herum vor sich geht, sondern sie spüren auch unsere ständige Spannung und Angst. Sie haben so etwas noch nie erlebt. Obwohl die Idee, 4 Wochen lang nicht zur Schule zu gehen, großartig klingt, stellen sie sich wahrscheinlich eine lustige Zeit wie Sommerferien vor, nicht die Realität, zu Hause gefangen zu sein und ihre Freunde nicht zu sehen. 

 

In den nächsten Wochen werden die Verhaltensprobleme Ihrer Kinder zunehmen. Ob es Angst, Wut oder Protest ist, dass sie die Dinge nicht normal machen können - es wird passieren. Sie werden in den kommenden Wochen weitere Anfälle, Wutanfälle und oppositionelle Verhaltensweisen sehen. Dies ist normal und wird unter diesen Umständen erwartet.

 

Was Kinder jetzt brauchen, ist sich wohl und geliebt zu fühlen. Fühlen, dass alles gut wird. Und das könnte bedeuten, dass Sie Ihren Zeitplan auseinanderreißen und Ihre Kinder ein bisschen mehr lieben müssen. Kekse backen und Bilder malen. Spielen Sie Brettspiele und schauen Sie sich Filme an. Machen Sie gemeinsam ein wissenschaftliches Experiment oder finden Sie virtuelle Ausflüge in den Zoo. Starten Sie ein Buch und lesen Sie gemeinsam als Familie. Kuscheln Sie sich unter warme Decken und tun Sie nichts.

 

Machen Sie sich keine Sorgen, dass sie in der Schule rückwärtsgehen. Jedes Kind ist in diesem Boot und alles wird gut. Wenn wir wieder im Unterricht sind, werden wir alle den Kurs korrigieren und sie dort treffen, wo sie sind. Lehrer sind Fachexperten! Wähle keine Kämpfe mit deinen Kindern, weil sie nicht rechnen wollen. Schreien Sie Ihre Kinder nicht an, dem Programm nicht zu folgen. Setzen Sie keine 2 Stunden Lernzeit ein, wenn sie sich dagegen wehren.

 

Wenn ich Ihnen eines überlassen kann, dann ist es das Folgende: Am Ende wird die psychische Gesundheit unserer Kinder wichtiger sein als ihre akademischen Fähigkeiten. Und was sie in dieser Zeit fühlten, wird ihnen noch lange erhalten bleiben, nachdem die Erinnerung an das, was sie in diesen vier Wochen getan haben, längst verschwunden ist. Denken Sie jeden Tag daran.